• Ankündigung
  • Oktober 2020

Die Veranstaltung würde wegen Corona verschoben!

Albert Camus (1913-1960) Roman "Die Pest" erschien 1947. Gleich nach seiner Veröffentlichung wurde das Buch ein großer Erfolg.

2020 wird dieser Roman wieder sehr viel gelesen. Die Auseinandersetzung mit einer unsichtbaren Bedrohung hat nichts an Aktualität verloren. In der unsicheren Zeit der Pandemie ist Camus Roman eine Quelle des Nachdenkens und der Diskussion.

In knappen Sätzen wird das beginnende Drama beschrieben:
« Le matin du 16 avril, le docteur Bernard Rieux sortit de son cabinet et buta sur un rat mort, au milieu du palier. Sur le
moment il écarta la bête sans y prendre garde et descendit l´escalier. Mais arrivé dans la rue, la pensée lui vint que le
rat n´était pas à sa place et il retourna sur ses pas pour avertir le concierge. »
(Am Morgen des 16. Aprils verließ der Doktor Bernard Rieux seine Praxis und stolperte mitten auf dem Treppenabsatz über eine tote Ratte. Ohne darauf zu achten, schob er das Tier beiseite und lief die Treppe hinunter. Als er auf der Straße war, fiel ihm ein, dass die Ratte da nichts verloren hatte, er kehrte um, um den Hausmeister zu benachrichtigen.)

Im Salon werden die Hauptfiguren des Romans vorgestellt, insbesondere Doktor Rieux, der Erzähler, dessen Beobachtungen den heutigen Leser nachdenklich stimmen:
«…Ce qu´on apprend au milieu des fléaux, qu´il y a dans les hommes plus de choses à admirer que de choses à mépriser »
(… was man im Leben inmitten der Plagen lernt: bei den Menschen findet man mehr Dinge, die man bewundern als verachten kann.)

Catherine Gebhardt-Bernot stellt den Roman auf Französisch und Deutsch vor - in seinem historischen Zusammenhang - und zieht dann Verbindungslinien zur heutigen Pandemie.

Oktober 2020

Catherine Gebhardt-Bernot

 

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