Was bisher geschah
- Ankündigung
- Mai 2023
- Link zum Flugblatt: hier
Chères amies et chers amis de notre association Förderverein Deutsch-Französischer Kultur,
Nous vous donnons rendez-vous le dimanche 25 juin 2023 pour notre prochain salon au Marienkeller. Après nos deux derniers thèmes axés sur l´actualité, Les Années, d´Annie Ernaux et l´attitude de la France et de l´Allemagne face à la crise énergétique, nous nous tournons vers le Moyen Age, à la découverte d´un récit écrit au début du XIIIe siècle, Aucassin und Nicolette.
Ces noms évoquent ce que nous devions lire en quatrième au lycée, la Chanson de Roland, le Roman de Renard mais ce récit a quelque chose de particulier, d´original et de moderne. En effet c´est un « chantefable », une alternance de morceaux en prose et de « laisses » chantées dont le manuscrit nous indique la mélodie. Le thème de ce chantefable idyllique est fréquent au Moyen Age : les amours contrariées de deux adolescents qui devront surmonter bien des épreuves avant de s´épouser.
Aucassin, jeune noble, fils du comte de Beaucaire est amoureux de Nicolette, jolie fille, captive achetée à des Sarrasins par le vicomte de la ville. Le père d´Aucassin ne veut pas d´une mésalliance et le fait enfermer. Mais Aucassin se rebelle contre son père remettant en question l´autorité paternelle et les traditions.
C´est une oeuvre initiatique, empreinte de poésie, d´ironie, l´unique chantefable de la littérature médiévale, qui fait dialoguer prose et vers « avec un insolent parfum de liberté » (P.Walter, traducteur du chantefable). Son auteur est malheureusement resté inconnu. Aucassin et Nicolette sera à la fois lu et chanté. Nous ne vous en disons pas plus et nous réjouissons de vous voir au prochain salon !
Mai 2023
Catherine Gebhardt-Bernot
- Ankündigung
- Mai 2023
- Link zum Flugblatt: hier
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Chères amies, chers amis, liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,
in unserem nächsten Salon, am 25. Juni 2023, wollen wir Sie zu einer abenteuerlichen Reise ins Mittelalter einladen:
Aucassin und Nicolette
Der übermütige Duft der Freiheit,
'Chantefable' aus dem Mittelalter
Diese faszinierende Feier jugendlicher Lebensfreude aus dem Mittelalter werden wir in Ausschnitten in Deutsch und Französisch vorstellen. Es wird gesungen und erzählt. Anschließend freuen wir uns darauf, mit unseren Gästen über das ungestüme Werk zu sprechen, dessen Autor unbekannt ist. Aber wer weiß, vielleicht hat es ja eine Autorin geschrieben?
Der junge Grafensohn Aucassin liebt Nicolette, eine junge Sarazenin, die ein gräflicher Beamter auf dem Sklavenmarkt gekauft hat. Aucassins Vater will die nicht standesgemäße Verbindung verhindern. Nach vielen Abenteuern, die Heldin und Held bestehen müssen, kommt es schließlich zum happy end.
Soweit ist die Erzählung nicht ungewöhnlich. Was aber im Einzelnen bis dahin geschieht, ist unerhört und unglaublich spannend. Vollkommen neu war damals auch die Form, in der erzählt wird. „Aucassin und Nicolette“ ist eine 'Chantefable', Prosa und gesungene Verse wechseln sich ab. Bis zur Jahrhundertwende vom zwölften zum dreizehnten Jahrhundert wurden in Frankreich Geschichten nur in Versen erzählt. Deshalb nimmt man an, dass „Aucassin und Nicolette“ zu Beginn des 13. Jahrhundert, also etwa um 1220 verfasst wurde. Wer die Texte geschrieben hat, weiß man nicht. Das einzige Exemplar, das existiert, liegt in der französischen Nationalbibliothek in Paris. Die Art der Handschrift und auch Bezüge zu Spielleuten, die in Arras eine berühmte Bruderschaft bildeten, deuten darauf hin, dass die Chantefable in Nordfrankreich entstanden ist.
- Rückblick
- März 2023
Thema unseres Salons im März 2023 waren Unterschiede, Probleme und Konflikte bei der Elektrizitätsproduktion in Frankreich und Deutschland.
Tiel der Veranstaltung: „Teufel oder Beelzebub?“, wobei sich der Teufel auf die in Frankreich vorherrschende Kernenergie bezog und der Beelzebub auf die Abhängigkeit Deutschlands von fossilen Energieträgern. Guillaume Duval, Journalist und Ingenieur aus Paris, und Fritz Mielert vom Bund für Umwelt und Naturschutz haben erst wichtige Grundlagen zum besseren Verständnis gelegt. Dann diskutierten die 20 Teilnehmer des Salons lebendig und konstruktiv darüber, wie die Probleme gelöst werden könnten, vor allem wie die Zusammenarbeit der beiden Länder im Energiesektor zu verbessern wäre.
- Link zur Veranstaltung(en): Teufel oder Beelzebub? Energieprobleme in Frankreich und Deutschland
- Editorial
- März 2023
- Link zum Flugblatt: hier
Chères amies, chers amis, liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,
zum 40. Jahrestag des Elysee-Vertrags, am 22. Januar 2003, hatten Staatspräsident Jacques Chirac und Bundeskanzler Gerhard Schröder beschlossen, dass die französische und die deutsche Regierung regelmäßig gemeinsame Kabinettssitzungen abhalten. Dieser Deutsch-Französische Ministerrat tagt seither ein- bis zweimal pro Jahr, jeweils abwechselnd in Deutschland und Frankreich. Dann treffen sich der französische Staatspräsident, der deutsche Bundeskanzler, der französische Premierminister sowie alle oder ein Teil der deutschen und französischen Ministerinnen und Minister und beraten über die gemeinsame Politik.
Ausgerechnet vor dem 60. Jubiläum des Elysee-Vertrags im Januar 2023 knirschte es gewaltig zwischen den beiden Regierungen, und der für den letzten Oktober geplante gemeinsame Ministerrat wurde kurzfristig abgesagt.
Schon die Corona-Pandemie hatte offenbart, dass Frankreich und Deutschland keineswegs immer an einem Strang ziehen; was ja gerade in Krisen besonders wichtig wäre. Der Ukraine-Krieg brachte ans Licht, dass es auch in Bezug auf die Energieversorgung große Unterschiede zwischen den beiden Ländern gibt, die zu Konflikten führen können.
In unseren Salon am 26. März haben wir zwei Kenner der Problematik eingeladen, den Ingenieur und Journalisten Guillaume Duval aus Paris und Fritz Mielert vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Stuttgart. Guillaume Duval ist Politikberater und ein profunder Kenner der französischen und europäischen Politik, Fritz Mielerts Arbeitsschwerpunkt ist die Klima- und Energiepolitik.
- Link zur Veranstaltung(en): Energieprobleme in Frankreich und Deutschland
- Rückblick
- Februar 2023
Thema unseres Februar-Salons war das Meisterwerk „Die Jahre – Les années“ von Annie Ernaux, für das die Französischlehrerin und Schriftstellerin den Nobelpreis bekommen hat.
In der gut besuchten Veranstaltung stellte Catherine Gebhardt-Bernot die kollektive Biografie der Autorin vor, die 1940 beginnt und 2007 mit der Wahl von Präsident Sarkozy endet; ein sehr persönlicher und auch gesellschaftspolitischer Stoff, den Annie Ernaux meisterhaft bearbeitet hat.
- Link zur Veranstaltung(en): "Die Jahre" (Les années) von Annie Ernaux, Literatur-Nobelpreisträgerin 2022
- Vereinsleben
- Januar 2023
Liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins,
Im Jahr 2023 setzen wir unsere Reihe der deutsch-französischen Salons fort. An fünf Sonntagvormittagen präsentieren wir interessante und auch aktuelle Themen und laden zum Gespräch ein.
Ab Februar finden die Salons in unserem neuen Domizil statt, dem „Marienkeller“ in der Stuttgarter Innenstadt.
Der Marienkeller ist ein modern ausgestatteter Veranstaltungsraum, der in einem Gewölbekeller aus den Gründerjahren untergebracht ist. Er bietet die Möglichkeit, sich vor der Veranstaltung und in der Pause bei Kaffee, Tee und Croissants im Foyer oder bei gutem Wetter auf einer idyllischen Gartenterrasse, entspannt zu unterhalten.
Leider zwingt uns die allgemeine Preissteigerung, unsere Preise anzupassen.
Der Eintritt in den Salon beträgt jetzt 10 €, Schüler und Studenten zahlen 7€.
Januar 2023
Catherine Gebhardt-Bernot
Chères amies et chers amis du Förderverein,
Nous sommes heureux de reprendre le cycle de nos salons. Une chose va changer : l´endroit où nous invitons à notre salon.
Nous nous retrouverons Marienstraße 37 au Marienkeller, une belle cave voûtée, bien aménagée pour les rencontres et les événements, avec un accès à une jolie terrasse, agréable à la belle saison. Donc notez bien la nouvelle adresse.
Dans le domaine de la culture et de la littérature c´est le Prix Nobel de littérature décerné à Annie Ernaux qui a marqué la fin de l´année 2022.
Les Années, paru en 2008, est un inventaire personnel et collectif des années passées, de 1940, année de sa naissance à 2007, l´année de l´élection du président Sarkozy.
Annie Ernaux veut « sauver quelque chose du temps où l´on ne sera plus jamais ». Mais ce n´est pas dans une perspective romanesque qu´elle écrit. « Mon travail d´écriture, c´est atteindre la réalité » dit-elle.
Notre salon du 5 février lui est consacré. Nous nous réjouissons de vous retrouver.
Janvier 2023
Catherine Gebhardt-Bernot
- Rückblick
- November 2022 - "Gurs" Veranstaltungsreihe
Im November 2022 Salon ging es in unserem Salon darum, wie man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen kann. Schülerinnen und Schüler aus Stuttgart, Tübingen, Darmstadt und Pau in Südwestfrankreich berichteten von Eindrücken und Erlebnissen in einem deutsch-französischen Projekt, das im Juni 2022 in dem Kultur- und Begegnungszentrum Château d’Orion am Fuße der Pyrenäen mit Besuch im ehemaligen Internierungslager Gurs stattfand.
Anschließend diskutierten sie gemeinsam mit dem Publikum, wie man neue Formen und Formate der Erinnerungskultur entwickeln kann.
Der Salon fand im Rahmen einer Veranstaltungsreihe des Vereins Die Anstifter statt, „30 Tage im November, vom Wert der Menschenrechte“.
- Link zum Programm (oder zu den Unterlagen): hier
- Link zur Veranstaltung(en): Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen – Erinnerungen an das Internierungslager Gurs in Südwestfrankreich
- Editorial
- November 2022
Chères amies, chers amis, liebe Freundinnen und Freunde des Fördervereins Deutsch-Französischer Kultur,
Berlin ist weit weg von Paris (über 1000 km mit dem Auto). Ist das der Grund, warum die Regierungen nicht mit einander sprechen?
Die Sprachlosigkeit ist dramatisch. Die Franzosen wundern sich, dass die deutsche Regierung gerade in Krisenzeichen einsame Entschlüsse fällt, ohne sich mit ihrem engsten Partner abzusprechen. Das war zu Hochzeiten von Corona so (wir haben in unserem vorletzten Rundbrief darüber berichtet) und jetzt, in der Energiekrise, passiert das Gleiche. Die französische Regierung erfährt durch die Medien vom „Doppel-Wumms“ und stellt nicht zu Unrecht fest, dass zig Milliarden Subventionen für die deutsche Wirtschaft nicht ganz im Einklang mit den Prinzipien des gemeinsamen Marktes stehen.
Ähnliches erlebt die deutsche Regierung mit Midcat, einem Pipelineprojekt von Spanien nach Frankreich, mit dem Erdgas auch nach Deutschland gebracht werden sollte. Der französische Präsident Macron beschließt mit seinem portugiesischen und spanischen Kollegen, dass die von Scholz so dringend erhoffte Röhre nicht gebaut wird. Der deutsche Bundeskanzler darf nicht mitreden.
Natürlich, es geht ans Eingemachte, die nationale Energieversorgung. Während Deutschland durch den Ukrainekrieg erlebt, wie fatal die Abhängigkeit vom russischen Gas ist, leidet Frankreich am Atomstrom. Aber sollte man sich da nicht einfach zusammen setzen und darüber nachdenken, wie man die Probleme gemeinsam lösen könnte? Zur Zeit sieht es allerdings eher danach aus, dass die beiden Länder einsam leiden wollen.
Wir dagegen, der Förderverein Deutsch-Französischer Kultur, fördern den Austausch. Im Frühjahr laden wir zu einem Salon ein, in dem der deutsche Teufel (die Abhängigkeit von Gas und Kohle) und der französische Beelzebub (der Atomstrom) im Mittelpunkt stehen.
Bis bald bei einem unserer nächsten Salons
November 2022
Ralf Kröner