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Salon: Präsentation eines Meisterswerks

Wann: Sonntag, 25. Juni 2023, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Marienkeller, Marienstraße 37, Stuttgart-Mitte (S-Bahn Haltestelle Feuersee)
Eintritt: 10€/7€ (Schüler & Studenten), Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden

Der junge Grafensohn Aucassin liebt Nicolette, eine junge Sarazenin und Sklavin. Aucassins Vater, der Graf, will diese unstandesgemäße Verbindung verhindern. Nach vielen Abenteuern, die Heldin und Held bestehen müssen, kommt es schließlich zum happy end. Soweit ist die Chantefable - eine Mischung aus Prosa und gesungenen Versen - zwar berührend, aber nicht ungewöhnlich. Außerdem ist sie aber auch noch ein Fest der rebellischen Liebe und stellt viele scheinbar festgefügten Regeln der mittelalterlichen Welt auf den Kopf.

Dieses faszinierende Bild jugendlicher Lebensfreude werden wir in Ausschnitten auf Deutsch und Französich vorstellen. Anschließend freuen wir uns darauf, mit unseren Gästen über das ungestüme Werk zu sprechen, dessen Autor unbekannt ist. Aber wer weiß, vielleicht hat es ja eine Autorin geschrieben?

Sprecherin (französisch): Cathy Plato
Sprecher (deutsch) und Musik: Folkert Dücker
Durch die Veranstaltung führt: Ralf Kröner

Salon mit 2 Gästen 
vom Förderverein Deutsch Französischer Kultur in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung veranstaltet.


Braunkohlekraftwerk in Deutschland

Wann: Sonntag, 26. März 2023, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Marienkeller, Marienstraße 37, Stuttgart-Mitte (S-Bahn Haltestelle Feuersee)
Eintritt: 10€/7€ (Schüler & Studenten), Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden

In Frankreich werden rund 70% der Elektrizität mit Kernenergie produziert. Die CO2-Bilanz der Stromproduktion Frankreichs fällt deshalb wesentlich besser aus als die Deutschlands, das immer noch rund 40% seines Stroms mit Kohle und Gas herstellt, was zu hohen CO2-Emmissionen führt.

Auf der anderen Seite bedeuten Frankreichs Atomkraftwerke ein hohes Risiko für die Bevölkerung, zumal viele veraltet sind und technische Probleme haben.

 

Podiumgäste:

 

 Guillaume Duval
Journalist und Ingenieur, Paris

  

 


 

 

Fritz Mielert
Bund für Umwelt und Naturschutz, Stuttgart

 Moderation: Ralf Kröner

Bericht: Guillaume Duval und Fritz Mielert haben erst wichtige Grundlagen zum besseren Verständnis gelegt. Dann diskutierten die 20 Teilnehmer des Salons lebendig und konstruktiv darüber, wie die Probleme gelöst werden könnten, vor allem wie die Zusammenarbeit der beiden Länder im Energiesektor zu verbessern wäre.

 

Einführung und Lesung auf Deutsch und Französisch

Wann: Sonntag, 5. Februar 2023, von 11 bis 13 Uhr
Wo: Marienkeller, Marienstraße 37, Stuttgart-Mitte (S-Bahn Haltestelle Feuersee)
Eintritt: 10€/7€ (Schüler & Studenten), Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden

Vor sechzig Jahren schrieb Annie Ernaux: „Ich werde schreiben, um mein Geschlecht zu rächen“ (j'écrirai pour venger ma race.). Es ist das Thema ihres Meisterwerks Die Jahre – Les années (2008), eine kollektive Biographie, die 1940 beginnt und 2007 mit der Wahl von Präsident Sarkozy endet; ein sehr persönlicher und auch politischer Stoff, den Annie Ernaux meisterhaft beschreibt.
„Die Beschreibung ihres Werdegangs als Aufsteigerin aus dem ärmlichen Provinzmilieu der Normandie weitet Annie Ernaux zu einer neuartigen Form der Autobiografie aus. Ihre Erfahrungen verzahnt sie in 'Die Jahre' mit dem kollektiven Gedächtnis und der Summe der Prägungen ihrer Generation“, hieß es über 'Die Jahre' in einer Rezension des Deutschlandfunks.

Moderation: Catherine Gebhardt-Bernot

Salon in Kooperation mit 30 Tage im November – Vom Wert der Menschenrechte

Wann: Sonntag, 27. November 2022 11:00 bis 12:30 Uhr
Wo: Saal des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden

Schülerinnen und Schüler aus Stuttgart, Tübingen, Darmstadt, Pau und Oloron-Sainte-Marie berichten von ihren Eindrücken und Erlebnissen des deutsch-französischen Jugendtreffens in Gurs und Château d‘Orion.

Gezeigt wird der Dokumentarfilm „Journal de Gurs – Wie wir erinnern wollen“, in dem die Jugendlichen auch über ihre Vorstellungen zukünftiger Erinnerungskultur sprechen.

Gemeinsam mit dem Publikum diskutieren sie im Anschluss neue Formen und Formate der „Erinnerungskultur“.

Auch ein Vertreter des Arbeitskreises „Stolperkunst“ (www.stolperkunst.de) des Vereins Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V., Stuttgart, wird über neue künstlerische Initiativen der Erinnerung berichten.

Das Lager Gurs in Südwestfrankreich wurde vor dem 2. Weltkrieg von der französischen Regierung für Flüchtlinge und Kämpfer des Spanischen Bürgerkriegs errichtet. Nach der Niederlage Frankreichs gegen das nationalsozialistische Deutsche Reich verschleppten die Nazis viele Juden aus Südwestdeutschland dorthin. Die Verhältnisse waren entsetzlich, viele Inhaftierte starben. Im Sommer 1942 wurde der Großteil der Gefangenen in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.

 Der Salon findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe des interkulturellen Vereins Die Anstifter, Stuttgart statt: 30 Tage im November – Vom Wert der Menschenrechte

Bericht:

Schülerinnen und Schüler aus Stuttgart, Tübingen, Darmstadt und Pau in Südwestfrankreich berichteten von Eindrücken und Erlebnissen in einem deutsch-französischen Projekt, das im Juni 2022 in dem Kultur- und Begegnungszentrum Château d’Orion am Fuße der Pyrenäen mit Besuch im ehemaligen Internierungslager Gurs stattfand. Anschließend diskutierten sie gemeinsam mit dem Publikum, wie man neue Formen und Formate der Erinnerungskultur entwickeln kann.

Projekt mit Kindern der französischen Abteilung der Deutsch-Französischen Grundschule Stuttgart-Sillenbuch

Ende Oktober, vom 24. bis 28.10., organisieren wir in der Deutsch-Französischen Grundschule Stuttgart-Sillenbuch eine 5-tägige Werkstatt/Atelier zum französischen Bilderbuch „Le journal de Blumka“ (Blumkas Tagebuch). Geleitet wird der Workshop von der Klassenlehrerin Lisbeth Godelu der 1. Klasse der französischen Abteilung mit den Schauspielerinnen und Regisseurinnen Elsa Saladin von der Cie Ètoile & Compagnie und Aude Macé aus Paris sowie der polnischen Kunstlehrerin Elzbieta Mulas aus Stuttgart-Obertürkheim.

Die französischen Künstlerinnen haben dieses Atelier bereits mehrmals in Frankreich und in den frz. Überseegebieten mit Kindern verschiedenen Alters erfolgreich durchgeführt und eine Auszeichnung für ihr pädagogisches Projekt bekommen.

Le journal de Blumka ist ein Bilderbuch der polnischen Schriftstellerin und Illustratorin Iwona Chmielewska. Es ist dem polnischen Kinderarzt und Pädagogen Janusz Korczak und den Kindern seines Waisenhauses in Warschau gewidmet, die er betreut hat. Korczaks Pädagogik war durch große Empathie für Kinder und ein demokratisches Verständnis von Erziehung geprägt.

1942 wurden die Kinder des Waisenhauses, das Korczak leitete, von den deutschen Besatzern in ein Vernichtungslager deportiert. Korczak begleitete sie, obwohl er wusste, dass das auch für ihn den Tod bedeutete.

Das Ziel der Ateliers ist es, den Schüler*innen durch spielerische Selbsterfahrung einen besseren Zugang zu sich selbst und zu Theaterspiel und Poesie zu verschaffen sowie ihr Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu stärken. Die Schülerinnen und Schüler nähern sich diesen Zielen durch Sprechen, Malen und schließlich durch ein szenisches Spiel.

Das Projekt, das von der Stadt Stuttgart im Rahmen der kulturellen Bildung und vom Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V. gefördert wird, sollte eigentlich schon vor 2 Jahren stattfinden, musste aber wegen Corona verschoben werden. Organisator ist Jörg-Henning Rössig vom Förderverein Deutsch-Französischer Kultur.


Bericht:

Beeindruckend war, was Ende Oktober die Erstklässler auf die Beine gestellt haben: die Schülerinnen und Schüler aus Sillenbuch malten und spielten am Ende des Workshops kleine Szenen zur Geschichte der Kinder des Waisenhauses vor einem Publikum der Eltern sowie einer Parallelklasse. Sie lernten so sich und ihre Fähigkeiten besser kennen.

Musikalischer Salon

Wann: Sonntag, 9. Oktober 2022 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Saal des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt:
- Vorverkauf: 8€, Studenten und Schüler 6€, über https://merlin.loveyourartist.store/de/
- Tageskasse: 10€ Studenten und Schüler 8€
Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden

Die drei Stuttgarter Musikerinnen spielen vor allem ein französisches Repertoire.Anschließend sprechen die Musikerinnen mit Catherine Gebhardt-Bernot vom Förderverein Deutsch-Französischer Kultur und dem Publikum über ihre Arbeit und ihre Lieblingsstücke.

Lucia Cericola, Harfe, Dozentin an der Musikschule Stuttgart, Gastmitglied beim SWR-Sinfonieorchester, den Stuttgarter Philharmonikern und dem Stuttgarter Kammerorchester,
Katrin Stüble, Oboe, Staatsorchester Stuttgart,
Andrea Wegmann, Bratsche, Staatsorchester Stuttgart,
spielen

Programme:

Interludes von Jacques Ibert,
Rêverie von Claude Debussy,
Habanera von Maurice Ravel,
Hommage à Bellini von Antonio Pasculli,
Tango von Astor Piazzola,
Variation sur un vieux noël von Marcel Samuel-Rousseau.

 


Bericht:

Es war ein Erfolg! Rund 50 Zuhörer ließen sich von den Werken von Debussy bis Piazzola bezaubern und hörten fasziniert zu, was die drei Musikerinnen dazu erzählen konnten.