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- Kategorie: Krieg und Frieden
Film-Premiere in Anwesenheit des Filmemachers Pierre Vidal
Dokumentarfilm (Dt./Frz.) über das Projekt „Gurs – Die Flucht in die Freiheit“ 2021
Deutsch-französische Jugendbegegnung und musikalische Darbietungen von Kompositionen aus Gurs, sowie Spurensuche und Interviews in Stuttgart, Pforzheim, Karlsruhe, Freiburg und Darmstadt.

Was bleibt noch in unserer kollektiven Erinnerung an die Internierung zehntausender Menschen im Lager Gurs, im Südwesten Frankreichs? Was bleibt vom Leid dieser Tausenden von Menschen, die gewaltsam ihren Familien entrissen wurden? Was bleibt von den Menschen, die verschwunden sind, dort gestorben sind oder in die Todeslager der Nazis deportiert wurden? Von ihrer Menschlichkeit, von der Musik und von den in dieser Hölle entstandenen künstlerischen Werken? Wie wird diese tragische Zeit in den Köpfen der jüngeren Generationen aufgenommen?
Wir begleiteten eine Gruppe junger französischer Schüler*innen aus der Gegend von Gurs – aus Gymnasien in Pau und Oloron – und deutscher Schüler*innen aus der Region Baden-Württemberg – aus Stuttgart, Tübingen – und aus Darmstadt bei ihrem Besuch an den Orten der Erinnerung. Wir hören ihnen zu. Wir sammeln ihre Eindrücke und Reaktionen und beobachten die Art und Weise, wie junge Menschen die Gewalt, die Unmenschlichkeit der geschichtlichen Fakten mit der Welt von morgen, die sie selbst gestalten werden, in Bezug bringen…
In Ergänzung zu dieser Erinnerungsarbeit werden Überlebende interviewt, wie Ernest Rapp, Historiker wie Serge und Beate Klarsfeld oder Roland Paul, und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die sich im Kampf gegen die Wiederbelebung von Rassismus und Antisemitismus engagieren.
- Kategorie: Französische klassische Musik

Wo: Literaturhaus, Breitscheidstraße 4, 70174 Stuttgart
Eintritt: 12€, ermässigt 7€
Oboe : Lajos Lencsés
Klavier: Masako Eguchi
- Kategorie: Sonstiges
Eintritt: € 17/ erm. € 10
Oder Vorverkauf: 0711-236 46 10

Das Stück vereint modernes, deutschsprachiges Theater, aktuelle, gesellschaftlich und politisch relevante Inhalte und zeitgenössischen Tanz mit afrikanischer kultureller Prägung fernab folkloristischer Darbietung.
- Kategorie: Von Kooperationspartner
Liebe Freunde der Kultur und unseres Nachbarlands Frankreich,
Wir freuen uns diese Beiden auf eine für uns neue Art verbinden zu können, und zwar durch einen Theaterkurs auf Französisch für Amateure, der von unserem Mitglied Nicolas Rist angeboten wird.
Noch besser: Es ist die erste Kooperation mit der VHS Stuttgart, der Veranstalter, ein großer Schritt für unseren Verein.
Die Kurse starten Mitte Februar am Rotebühlplatz und wir würden uns freuen, Sie für dieses Abenteuer zu gewinnen. Bitte unterstützen Sie uns außerdem, indem Sie diese Nachricht an potentielle Interessenten weiterleiten.
Einzelheiten und Anmeldung können Sie hier finden: https://vhs-stuttgart.de/programm/kurssuche/kurs/Cours-de-thtre-amateur-en-franais/221-23700#inhalt
- Kategorie: Krieg und Frieden
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 10. Oktober 2021, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und zwar, bis heute. Der Publizist Sebastian Haffner schrieb vor 50 Jahren zum 100. Jahrestag, dass es in der Commune de Paris zum ersten Mal um Dinge ginge, um die heute noch gerungen wird: Diktatur oder Demokratie und deren Formen, Sozialismus, Wohlfahrtskapitalismus oder entfesselter Kapitalismus, Berufsarmee oder Volksheer, Frauenemanzipation. Und diese Fragen sind nach einem weiteren halben Jahr hundert immer noch unbeantwortet und deshalb aktuell.
Aber nicht nur politisch ist die Commune ein wichtiges Ereignis gewesen, sondern auch kulturell. Anerkannte Künstler sympathisierten mit der Commun oder spielten eine bedeutende Rolle in ihr wie der Maler Gustave Courbet. Die Tragik der Ereignisse hat einige Schriftsteller inspiriert wie Émile Zola (1840 1902), Victor Hugo (1802 1885) und Jules Vallès (1832 1885), die Zeitzeugen der Commune gewesen sind. Sehr beeindruckend haben sie "La semaine sanglante" (die blutige Woche) und die Brände in Paris dargestellt, die das Ende der Commune besiegelten.
Einige Texte werden auf Französisch vorgelesen und auf Deutsch übersetzt.
Mit Catherine Gebhardt Bernot und Ralf Kröner
In unseren Salons leisten Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft Fachleute und interessierte Laien vertiefende und auch kontroverse Beiträge. Anschließend hat das Publikum das Wort.
Hier die Präsentation der Veranstaltung.
Bericht: Mit 30 Besuchern war die Veranstaltung gut besucht.
- Kategorie: Krieg und Frieden
Gesprächskonzert: Erinnerung in Text und Musik
über das ehemalige Internierungslager Gurs / Südwestfrankreich
Wann: Freitag, 17. September 2021 um 20 Uhr
Wo: Großer Kursaal Stuttgart, Bad Cannstatt
Eintritt: 22€, 18€ ermäßigt, über www.reservix.de oder 01806 700 733
Einführung Veranstalter: Förderverein Deutsch-Französischer Kultur e.V. und Freundeskreis Château d'Orion e.V.
Mit: Angelika Kirchschlager, Mezzosopran, und Mélina Burlaud, Klavier
Moderation: Roland Paul
In Gurs, dem größten Internierungslager Südfrankreichs, wurden zwischen 1939 und 1944 auch zahlreiche Künstler und Künstlerinnen inhaftiert. Sie versuchten, trotz erbärmlicher Lebensumstände, das Leid und die Angst durch ihre Kunst zu überwinden und damit menschliche Würde zu bewahren.
Namhafte Musiker und Musikerinnen gaben dort im Lager erstklassige Konzerte, veranstalteten Kabarettabende, um ihren Mitgefangenen einen Augenblick der Freude zu schenken. Darunter waren auch die im Oktober 1940 aus Baden, der Pfalz und dem Saarland deportierten Juden und Jüdinnen.
Das Gesprächskonzert erinnert nicht nur an die deportierten Juden und Jüdinnen sondern auch an das Schicksal der spanischen Freiheitskämpfer, der „unerwünschten“ Deutschen, an Sinti und Roma, an Menschen aus mehr als 50 Nationen, die im Lager Gurs inhaftiert waren.
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