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- Kategorie: Krieg und Frieden
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 4. Oktober 2020, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
… und doch siegen wir“, schrieb Bismarck im August 1870 an seine Frau. Im Juli 1870 begann der Krieg zwischen Frankreich und den deutschen Ländern unter Führung Preußens. Die Regierungen Preußens und Frankreichs wollten den Krieg, um ihre Vormachtstellung auf dem europäischen Kontinent auszubauen. Und sie bekamen ihn. Frankreich war schlecht gerüstet, und die deutschen Truppen hatten im Grunde keine Taktik. Sie griffen die auf Bergen verschanzten Franzosen frontal an – und siegten unter großen Verlusten, worüber sich selbst Bismarck wunderte.
In unserem Salon wollen wir an die vergessenen Seiten dieser europäischen Tragödie erinnern, bewegende Zeitzeugenberichte und Zeugnisse aus Kunst und Kultur vorstellen.
In der anschließenden Diskussion soll es auch darum gehen, ob es möglich gewesen wäre, den „70er“ Krieg und damit den katastrophalen Lauf der europäischen Geschichte im letzten Jahrhundert zu verhindern.
Abb.: Die Karikatur in der Satirezeitschrift Kladderadatsch vom September 1870 bringt es auf den Punkt: Die Annexion von Elsaß-Lothringen dient nicht der Heimholung deutscher Kulturlandschaften. Hauptziel ist es, Frankreich zu schwächen
- Kategorie: Fantasie
Salon mit literarischen Spielen
Wann: Sonntag, 2. Februar 2020, von 11 bis 13 UhrWo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
In unserem Februar-Salon wollen wir gemeinsam mit unseren Gesprächsgästen und dem Publikum eine spielerische Entdeckungsreise in die französische Literatur (Prosa und Poesie) unternehmen, aber ohne Quiz: Stile erkennen und nachmachen, Inspiration nach großen Texten zeigen...
Gespielt wird auf Deutsch, aber die Texte werden auch im französischen Original vorgelesen. Das Publikum ist teilweise eingeladen mitzuspielen.
Schon jetzt können wir die Courage unserer drei Gesprächsgäste loben; sie machen mit, obwohl sie noch nicht genau wissen, welche Aufgaben sie erwarten.
Es sind:
Cathy Nzimbu Mpanumpanu vom Unterstützerverein für den Kongo Ndwenga | die Erzählerin Odile Néri-Kaiser | der Journalist Dr. Peter Hölzle |
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Moderation: Nicolas Rist
Spielerklärung: Jörg Rössig
Lesen Sie auch unser Editorial.
Bericht:
In unserem Februar-Salon im Kulturzentrum Merlin haben wir etwas Neues probiert, ein literarisches Spiel.
Auf dem Podium waren Cathy Nzimbu Mpanumpanu vom Unterstützerverein für den Kongo, Ndwenga, die Erzählerin Odile Néri-Kaiser und der Journalist Dr. Peter Hölzle.Die literarischen Spiele wurden von Nicolas Rist moderiert.
Die Texte wurden auf Deutsch und Französisch vorgestellt.
Die erste Aufgabe bestand darin, Autor und Quelle eines Textes zu erraten. Die Lösung war der Roman Bel Ami von Guy de Maupassant.
Dann mussten die Podiumsgäste ein Gedicht nach Anweisung nachschreiben. Das Originalgedicht war Il pleure dans mon cœur von Paul Verlaine.
Schließlich hatten die Podiumsgäste Anfang und Ende des Romans Madame Bovary von Gustave Flaubert neu erfunden. Das Original wurde unter diese drei Texte gemischt und nun musste erraten werden, welcher Text der richtige war. Das Publikum riet zwar öfter fast richtig -nur, knapp daneben ist eben auch vorbei.
Aber die richtigen Lösungen waren gar nicht das Entscheidende. Viel wichtiger war, dass die Podiumsgäste mit dem allerdings noch recht überschaubaren Publikum eine sehr lebendige Diskussion über französische Literatur geführt haben.
Wir nehmen das als Ermutigung und denken über eine Fortsetzung nach.
- Kategorie: Beide Länder in Vergleich
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 1. Dezember 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
In diesem Salon geht es um die Aufnahme und Integration von Geflüchteten in deutschen und französischen Gemeinden: Warum übernachten im Pariser Nordosten Migranten auf der Straße? Was wird in Stuttgart für die Aufnahme von Flüchtlingen getan?
Zwei ehrenamtliche Vertreterinnen eines französischen und eines deutschen Vereins berichten über ihre Erfahrungen, ihre Erfolge und Misserfolge:
- Christine Muschalek: Centre social et culturel Pari‘s des Faubourgs, Paris
- Christa Saur: Freundeskreis Flüchtlinge Stuttgart-Feuerbach
Ein Gedankenaustausch auf Deutsch und Französisch.
Bericht:
Ein interessiertes Publikum verfolgte die engagierten Berichte von Christa Cheval-Saur vom Freundeskreis Flüchtlinge (Stuttgart) und von Christine Muschalek, Vorstandsmitglied des Pariser Vereins Pari's des Faubourgs.
In Paris tut sich die Stadtverwaltung schwer damit, den Zustrom der afrikanischen Migranten zu organisieren. Viele Asylbewerber bleiben ohne Unterkunft und müssen auf der Straße übernachten.
In Stuttgart dagegen hat sich die Lage seit 2015 entspannt, sind die Flüchtlinge im Laufe der letzten Jahre in zahlreichen Unterkünften untergebracht worden. Allerdings zeigt sich jetzt, dass der Mangel an günstigen Wohnungen immer mehr zum Problem wird. Jedenfalls ist die Hilfe von Ehrenamtlichen sowohl in Stuttgart als auch im Nordosten von Paris bei der Beratung und der Hilfe für Migranten unentbehrlich. Interessant ist das Prinzip bei Pari ́s des Faubourgs: Jeder, dem der Verein hilft, soll im Gegenzug selber etwas für den Verein beitragen, zum Beispiel Möbel reparieren, Musik machen, mit Kindern spielen. Und das funktioniert.
Der Salon war gut besucht (ca. 30-40 Pers.).
- Kategorie: Beide Länder in Vergleich
Salon in Kooperation mit den französischen Filmtagen Tübingen-Stuttgart
Wann: Sonntag, 3. November 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Im Kooperation mit den französischen Filmtagen wird diesmal unser Salon der großen Leinwand gewidmet, und zwar als Podiumsdiskussion über die Unterschiede zwischen der Kinoindustrie in Deutschland und in Frankreich.
Es geht um die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem französischen Film, wobei auch thematisiert wird, worin sich Produktion, Organisation und Förderung in den beiden Ländern unterscheiden. Was sind die Vorteile und was die Nachteile der beiden Modelle?
Auf dem Podium:
- Christopher Buchholz: Leiter der Französischen Filmtage Tübingen/Stuttgart
- Denis Dercourt: Regisseur, der die unterschiedlichen Produktionsbedingungen in Frankreich und Deutschland sehr gut kennt
- Tom Dercourt: Produzent
- Anna-Luise Dietzel: Producerin der Filmtank GmbH Ludwigsburg. Sie befasst sich vor allem mit deutsch-französischen Koproduktionen.
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur
Bericht:
In dem lebendigen Gespräch stand die Frage im Mittelpunkt, warum das Kino in Frankreich immer noch eine so große Rolle spielt (über 3 Kinobesuche pro Einwohner im Jahr), während es in Deutschland schon weitgehend von anderen Medien verdrängt wurde (nur 1,5 Besuche). Abgesehen von der intensiveren Filmförderung in Frankreich brachte Denis Dercourt einen interessanten Aspekt in die Diskussion: Im französischen Film wird immer noch ein (Film-)Starkult gepflegt, der sich auch auf der internationalen Bühne auszahle; der fehle weitgehend in Deutschland.
- Kategorie: Internationale Beziehungen
Salon mit zwei Gästen
Wann: Sonntag, 7. Juli 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr
Wo: Café des Kulturzentrums Merlin, Augustenstr. 72, Stuttgart-West
Eintritt: 5€, Kaffee, Tee und Croissants können bestellt werden
Der französische Präsident Macron bemüht sich immer wieder darum, Bewegung in das deutsch-französische Verhältnis und in die EU zu bringen. Berlin reagiert darauf – vorsichtig ausgedrückt – äußerst zurückhaltend. Kann das gut gehen? Wie sind die Perspektiven der deutsch-französischen Kooperation in und für Europa?
Auf dem Podium:
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Michel Korinman, emeritierter Professor für Geopolitik an der Sorbonne. Heute gibt Korinman die geopolitische Zeitschrift “Outre-Terre“ heraus und ist Präsident der Europäischen Akademie für Geopolitik in Paris. 1989 erschien sein Buch „Quand l'Allemagne pensait le monde“, im Jahr 2000 „Deutschland über alles, 1890-1945”. |
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Jonas Metzger ist Absolvent des deutsch-französischen Bachelor/Master-Studiengangs der Politik- und Sozialwissenschaften an der Universität Stuttgart und Sciences Po Bordeaux. Er arbeitet heute im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg - im EU-Referat für grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Wissenschaft. |
Moderation: Ralf Kröner, Förderverein Deutsch-Französischer Kultur
Bericht:
In der lebendigen Diskussion im gut besuchten Café des Kulturzentrums Merlin wurde deutlich, dass trotz großer Fortschritte das Verhältnis der beiden Länder keineswegs gefestigt ist, sondern dass wir unentwegt daran arbeiten müssen, die deutsch-französische Kooperation zu vertiefen und zu verbessern.
- Kategorie: Französische klassische Musik

Das deutsch-französische Duo bringt in seinem französischen Repertoire vor allem selten aufgeführte Lieder. Zwischen den Stücken führen sie in die Werke ein.
Bericht:
Die Liedermatinee war sehr gut besucht und die Künstlerinnen erhielten einen begeisterten Applaus.
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